The Zoohopper
© 2008-2025 www.the-zoohopper.com und www.der-zoohopper.de Steffen Piossek, Herzogenaurach, DE
presents
Frankreich
Paris
Ménagerie du Jardin des Plantes
Erwachsener
Kind/Jugend (3-25 Jahre)
Familie
13 .00
10 .00
X
50 50 50 50
Ausreichendes Wegeleitsystem / Große Zahl kostenfrei
10.00 - 18.00 Uhr / an Wochenenden 10.00 - 18.30 Uhr
1794
6 Hektar / ca. 146 Arten
Baumkängurus, Beutelteufel, Bharale, Gorale, Manule
Parkzoo
ausreichend zum Zoo / recht lehrreich im Zoo
Gastronomie im Grunde kaum vorhanden, im Eingangsbereich außerhalb des Zoos
Geringe Zahl an Toiletten und Sitzgelegenheiten
Adresse: 57 Rue Cuvier, 75005 Paris, F
Zoohopper‘s Exam: 2,290
Tierpark The Zoohopper 2025 Empfehlenswerter
Erste Impressionen
Tierbestand mit zoologischen Raritäten
Gepflegter Parkzoo in Innenstadtlage!
Ein Zooklassiker - nicht nur bei Rilke!
Der kleinflächige und in weiten Teilen immer noch klassische zoologische Garten liegt im frei zugänglichen Jardin des Plantes im Grunde mitten in der Metropole an der Seine. Er gehört zum Naturhistorischen Museum von Paris, das sich ebenso in dieser Parkanlage befindet - neben den interessanten und sehenswerten Gärten und botanischen Elementen. Er ist der älteste bürgerliche Tiergarten der Welt, da die königlichen Menagerien von Versailles im Zuge der Französischen Revolu- tion aufgegeben und deren tierische Bewohner umgesiedelt werden mussten. Diese fanden eine neue Heimstatt im Jardin des Plantes und wurden dort zudem im Grunde schon wissenschaftlich betreut, auch wenn der Londoner Zoo weithin als der erste wissenschaftlich geleitete Zoo der Welt gilt. Leider sind von dieser innovativen und erfogreichen Pionier- und Blütezeit aus heutiger Sicht viele, um nicht zu sagen, zu viele Altlasten übrig geblieben. Zudem bestand jahre- oder jahrzehntelang auch ein Investitionsstau, so dass nur kleinschrittig und mit einfachen Mitteln Verbesserungen vorgenommen wurden - zumal es ja seit 1934 noch den moderneren Zoo de Paris zu unterhalten und zu versorgen gibt, der vor wenigen Jahren sogar noch einmal komplett neu konzipiert und gebaut wurde. Das geht hier wiederum auch nicht so leicht, auch wegen des Denkmalschutzes.
Das betrifft natürlich vordergrün- dig die Tierhäuser wie besonders bei Affenhaus, das neben kleineren Primatenarten noch Orang Utans in kaum mehr tier- sowie zeitgemäßen Abteilen hält. Da müsste sich vor allem baulich schon sehr viel ver- ändern, was beim Raubtierhaus in- zwischen schon eher gelungen ist - durch Reduktion der Artenzahl und Erweiterung der Außengehege. Super ist es für Schneeleoparden und die Leoparden dennoch nicht, auch wenn es zum Glück nicht mehr viel mit Rilkes Panther gemein hat. Für die Manule und Nebelparder passen die Bedingungen schon eher. Auch viele andere Anlagen (bei den Huftieren) und Käfige wirken trotz der umge - benden idyllischen Parkanlage eher gedrängt und beengt. Dafür ist der Tierbestand gerade an Bergtieren außergewöhnlich und eindrucksvoll: Bharal, Goral, Schneeziege etc. Als Großtiere sind die Przewalski- Urwildpferde und Vorderindischen Gaure zu sehen. Heutzutage gibt es auch einige tolle und wirklich ge - lungene Gehege wie bei den Kirks Dik Diks, Schabrackentapiren, Oryx oder Tiefland-Anoas. Baumkängurus und Pustelschweine sind genauso zu nennen wie seit 2023 Beutelteufel.
Ménagerie de Paris - Rotonde vom Eingang aus
Ménagerie de Paris - Doppelanlage für Tiefland-Anoas
Ménagerie de Paris - Schabrackentapiranlage
Ménagerie de Paris - Kirk‘s Dik Dik-Doppelanlage
Ménagerie de Paris - Begehbare Großvoliere